Adventsrituale
Der Begriff Advent bedeutet Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern. Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus zum Ausdruck zu bringen.
Zu den bekanntesten christlichen Bräuchen der Adventszeit gehört der Adventskranz. Er weist mit seinen vier Kerzen auf das Licht hin, das mit Christus in die Welt gekommen ist.
Der Adventskalender geht auf verschiedene im 19. Jahrhundert entstandene Bräuche des Abzählens der Tage bis zum Weihnachtsfest aus dem evangelischen Umfeld zurück.
Ein Relikt erzgebirgischer Bergarbeitertradition findet sich während der Advents- und Weihnachtszeit ab Einbruch der Dunkelheit in vielen Fenster ein mit Kerzen beleuchteter Lichtbogen. In der dunklen Jahreszeit brachte er die Sehnsucht der Bergleute nach dem Sonnenlicht zum Ausdruck, die während der Wintermonate noch bei Dunkelheit in den Stollen einrückten und erst nachts wieder auf dem Heimweg waren. Jedes Licht stellte ursprünglich eine aus dem Berg zurückgebrachte Grubenlaterne dar. Ein vollständiger Lichtbogen am Haus bedeutet, dass alle Arbeiter dieses Hauses wohlbehalten aus der Grube zurückgekommen sind.
Adventslieder und liturgische Gesänge begleiten die Menschen im Advent. Zu den bekanntesten Adventsliedern und Gesängen gehören:
- Macht hoch die Tür, die Tor macht weit
- Maria durch ein Dornwald ging
- Es kommt ein Schiff, geladen
- Leise rieselt der Schnee
- Wir sagen euch an den lieben Advent
- Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
(Quelle: Wikipedia)