Wie kann ich mir ein guter Freund sein?

Bestimmt kennen Sie Tagen, an denen es Ihnen gar nicht gut geht. Manchmal hat das einen Grund – manchmal können wie ihn aber auch nicht erkennen.

An diesen Tagen sollten Sie besonders liebevoll mit sich umgehen: so wie ein Freund oder eine Freundin mit Ihnen umgehen würde.

Setzen Sie sich an einen ruhigen Platz, schalten Sie das Handy aus und atmen Sie tief durch. Legen Sie Ihre Hände auf Ihr Herz und sprechen Sie folgende Sätze:

“Ich leide gerade”: Akzeptieren Sie, dass es Ihnen im Moment nicht gut geht. Spüren Sie, wo Sie Ihr Unwohlsein spüren. Beobachten Sie, ohne zu Verurteilen. Wenn Ihnen die Tränen kommen, dann lassen Sie Ihnen freien Lauf.

“Ich bin nicht allein”: Jeder Mensch ist irgendwann einmal traurig oder fühlt sich nicht gut. Spüren Sie die Verbindung mit allen Menschen, die gerade auch Schweres durchmachen.

“Möge es mir gut ergehen”: Wünschen Sie sich alles Liebe und Gute dieser Welt. Sie verdienen das. Erinnern Sie sich an frühere schwere Stunden und was Ihnen in dieser Zeit geholfen hat. Überlegen Sie, was Ihnen jetzt gut tun würde und wie Sie sich um sich selbst kümmen können. Dies können unterschiedliche Dinge sein, wie ein Bad nehmen, eine Freundin anrufen oder ein schönes Buch lesen.

(aus “55 Fragen an die Seele” von Tanja Michael und Corinna Hartmann)